Mit 318 Millionen Einwohnern, 50 Einzelstaaten und einem Bruttoinlandsprodukt von 15 Billionen USD sind die USA die größte Volkswirtschaft der Welt und damit einer der wichtigsten Absatzmärkte auf unserem Globus überhaupt. Vielen Unternehmen völlig unterschiedlicher Ausrichtung und Couleur bietet sich hier ein hochattraktiver, zusätzlicher Absatzmarkt, der die Dimensionen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz weit hinter sich lässt.
Allerdings: In der Regel lässt sich der US-amerikanische Markt aus dem Ausland nur sehr schwer bzw. gar nicht bedienen, da Amerikaner ganz klar Produkten und Leistungen aus den USA in der Regel den Vorzug geben. Vor allem zumal nicht klar ist, warum sie nun ausgerechnet in weit entfernten Europa etwas kaufen sollen, wenn es gleiche oder ähnliche Produkte auch in Amerika gibt.
Nicht selten werden ausländischen Produkten oder Leistungen auch nicht die gleichen Attribute wie den amerikanischen zugesprochen, sondern sie werden tendenziell als eher minderwertig empfunden, zumindest im Vergleich. Kundennähe und eine Präsenz vor Ort sind deshalb absolut unabdingbar, wenn es die erfolgreiche Erweiterung Ihres Unternehmens oder eines Teilbereichs in die USA und um die Vermarktung Ihrer Produkte oder Dienstleistungen dort geht.
Nicht für die Eröffnung einer Niederlassung in den USA ist eine amerikanische Rechtsform unabdingbar, da Miet-, Leasing und sonstige Verträge fast ausschließlich nur mit einem amerikanischen Vertragspartner - in diesem Fall die neugegründete Corporation oder LLC - geschlossen werden, wohingegen ausländische Vertragspartner nur eher widerwillig oder schlichtweg auch gar nicht akzeptiert werden.
Die Gründung einer amerikanischen Corporation oder auch einer LLC wird hingegen - völlig unabhängig von den Inhabern oder Geschäftsführern - immer als Teil des amerikanischen System und Marktes empfunden und vermittelt somit per se eine gewisse Nähe und Vertrautheit - und damit ein Sicherheitsgefühl.
Vor allem digitale Produkte oder über das Internet vermittelte Dienstleistungen lassen sehr einfach und mit vergleichsweise wenig Aufwand in den USA platzieren, wozu es zunächst lediglich ein auf den US-Markt zugeschnittenes Angebot und eine entsprechende Webseite braucht. Eine amerikanische Rechtsform und US-Telefonnummern befördern das neue Projekt dann innerhalb weniger Tage virtuell in die USA. Ein solches Online-Angebot ist so für US-Besucher nicht von einem tatsächlich amerikanischen Angebot unterscheidbar, da in keiner Weise ersichtlich ist, in welchem Land sich die Infrastruktur dazu befindet.
Die Zeitverschiebung arbeitet dabei für europäische Unternehmen: Der amerikanische Markt kann zwischen 2 Uhr nachmittags und 10 Uhr Abend bedient werden. Umgekehrt müssten Amerikaner spätestens um 2 Uhr Nachts im Büro sein, um europäische Kunden zu betreuen.