Die Bylaws sind die interne Satzung einer Corporation. Sie regeln, was die Articles of Incorporation offenlassen: Wie viele Directors hat das Board und wie werden sie gewählt? Welche Officer-Positionen gibt es und welche Befugnisse haben sie? Wie werden Board Meetings einberufen und abgehalten? Welche Mehrheiten sind für welche Beschlüsse erforderlich? Wie können Aktien übertragen werden?

Warum Bylaws?

Die Bylaws definieren die Spielregeln der Corporation. Während bei einer LLC vieles informell geregelt werden kann, verlangt die Corporation eine formalisierte Struktur mit Board of Directors und Officers. Die Bylaws legen fest, wie diese Struktur konkret aussieht und funktioniert. Ohne Bylaws fehlt der Corporation das organisatorische Fundament – selbst bei einer Ein-Mann-Corporation, bei der eine Person alle Positionen bekleidet.

Kein öffentliches Dokument

Anders als die Articles of Incorporation werden die Bylaws nicht beim Secretary of State eingereicht. Sie bleiben ein internes Dokument der Corporation. Die genaue Organisationsstruktur und die internen Regelungen sind damit nicht öffentlich einsehbar.

Trotzdem werden die Bylaws regelmäßig von Dritten verlangt – Banken bei der Kontoeröffnung, Investoren im Rahmen einer Due Diligence, Geschäftspartner vor größeren Transaktionen.

Standard-Bylaws als Ausgangspunkt

Bei der Gründung über eine Gründungsagentur werden von uns – sofern nicht anders bestellt – Standard-Bylaws mitgeliefert, die alle wesentlichen Punkte abdecken und den gesetzlichen Anforderungen des jeweiligen Bundesstaates entsprechen. Für die meisten kleineren Corporations ist dieses Standarddokument ausreichend.

Bei komplexeren Konstellationen können die Standard-Bylaws als Ausgangspunkt dienen und an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden – etwa besondere Regelungen für die Übertragung von Aktien, spezielle Quoren für bestimmte Beschlüsse oder detaillierte Vorgaben für die Einberufung von Shareholder Meetings.